Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde im Frühjahr 2020 erstmals die Videotherapie im Heilmittelbereich der Sprach-, Sprech- und Stimmtherapie – mit Ausnahme der Schlucktherapie – vorübergehend zugelassen. Daraufhin haben wir dieses Therapieformat unverzüglich eingeführt, um die Versorgung unserer Patient*innen auch in dieser Ausnahmesituation weiterhin sicherzustellen. So konnten wir von Beginn an Erfahrungen mit diesem neuen Therapieformat sammeln.
Im Rahmen der Regelversorgung gelten für die Videotherapie als Telemedizinische Leistung (TML) ab 01.09.2022 verbindliche Neureglungen.
Im hybriden Therapieformat ergänzen sich Präsenztherapie und Videotherapie:
Die Videotherapie ist grundsätzlich bei fast allen sprachtherapeutischen Störungsbildern von Kindern (ab Vollendung des 4. Lebensjahres) und Erwachsenen möglich. Dies gilt auch bei verordneten Hausbesuchen oder der Angehörigenberatung. Ausnahmen sind Therapiebeginn (Erstdiagnostik, erster Therapietermin), Folgediagnostiken und Verlaufskontrollen, die in Präsenz stattfinden müssen.
Individuelle Voraussetzungen auf Seiten der Patientin*des Patienten:
Wir nutzen eine speziell für Therapeut*innen entwickelte Online-Therapie-Plattform, die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im Rahmen der Telemedizinischen Leistungen (TML) zertifiziert und wissenschaftlich evaluiert wurde. Damit werden die Anforderungen an die technischen Verfahren zur Videotherapie sowie zu Datenschutz und Datensicherheit erfüllt:
Technische Voraussetzungen auf Seiten der Patientin*des Patienten:
Für die Therapie senden wir Ihnen ggf. vorher Arbeitsblätter zu und informieren Sie, ob Sie Material bereitstellen sollen (Stifte, Papier, Trinkflasche mit LAX VOX-Schlauch etc.).
Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf, wenn Sie Fragen haben und/oder einen Termin vereinbaren möchten.